5 Zoll GartenbahnWarum 5-Zoll Gartenbahn ?Im Mai 2007 fuhr ich mit den Kindern zum 5-Zoll Bahntreffen nach Leverkusen. Nachdem Sie Spaß hatten, wollten Sie auch so eine Bahn für Zuhause. Leider war eine Anschaffung für mich zu teuer. Durch Zufall fand ich im Internet jemanden, der eine Gartenbahn hatte, und auch selber damit fahren konnte. Leider nur in Spur 1. Ich suchte also im Internet die größte Modell-Eisenbahn. Leider war die Größte immer noch zu klein, so dass man immer umkippen konnte. Also suchte ich weiter, und fand jemanden, der über seine 5-Zoll-Bahn berichtete. Genau wie die kleinste Spur in Leverkusen. Sie war mit 127mm Gleis-Breite groß genug, um mit Ihr sicher fahren zu können, und klein genug, um auch mal zu einem Bahn-Treffen mitgenommen zu werden. Leider sind Echt-Dampfloks in Spur 5-Zoll mit 60.000,- Euro sehr teuer. Und so kam für mich nur der Selbstbau mit Akku und Elektromotor in Frage. ![]() Die Räder der Lok musste ich mir leider kaufen. Den Rest konnte ich mir selber bauen. So hatte die Lok eine genormte Spur-Weite von 5-Zoll und konnte auch auf anderen 5-Zoll-Schienen sicher gefahren werden. Die Lok selbst und die 2 Sitz-Waggone hatte ich aus Sperr-Holz gebaut. Die Schienen, die Räder, die Kugellager und der Motor waren natürlich aus Metall. Die Zugmaschine sah natürlich nicht aus wie eine richtige Lok, jedoch hatten die Kinder viel Freude mit der Bahn. ![]() Der 24-Volt Scheiben-Motor wurde mit einem 12-Volt 7-Amp Blei-Gel-Akku betrieben. Beide waren von der Lok-Unterseite zugänglich. Der Motor hatte mit seinem Getriebe eine so gute Untersetzung, dass Er bei nur 12-Volt ca.7 Km/h schnell fuhr. (schnelles Gehen) Ein Betrieb mit 24-Volt hätte die Lok ca.15 Km/h schnell fahren lassen. Jedoch wäre dann der Strom-Verbrauch auch doppelt so hoch gewesen. ![]() Die erste große Fahrt: Nach Absprache des Dampfbahn Leverkusen e.V. konnte ich meine Lok auf Ihrem Gleis testen. Es handelt sich um ein Doppel-Gleis mit 5 und 7,5 Zoll Spurweite. ![]() Natürlich sollte die Lok nicht nur Wagen ziehen, sondern auch eine Erwachsene Person. Deshalb musste ich die Lok mit Stahl-Winkeln noch verstärken. Und wegen der Optik, verkleidete ich die Winkel auch noch mit Holzplatten. Das machte die gesamte Konstruktion noch stabiler. ![]() Nach erfolgreicher Test-Fahrt, bekam die Lok endlich Ihre eigenen Gleise. Die Kurven wurden mit einem selbstgebauten Biegeschraubstock gebogen. ![]() Sie wurde aus einem Schraubstock, 3 Rillen-Kugellagern und 1 Meter Kastenrohr zusammengebaut. Später auch noch verschweißt. ![]() Daten der Schienen: - 25mm T-Trägern aus Stahl - Holz-Schwellen aus Wetterfestem Hart-Holz - Schwarzen Schienen-Halterungen aus elastischem Kunststoff - Schrauben: ca. 75 % aus Chrom und ca. 25 % verzinkt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Es wurden insgesamt 106 Meter T-Träger verbaut. 56 Meter für 14 Bögen mit je 2 Metern, 48 Meter für 12 Geraden mit je 2 Metern und 2 Meter für eine Gerade mit 1 Meter. Später kamen noch 64 Meter für 16 Geraden hinzu. Also Insgesamt schon 170 Meter. Also 85 Meter Gleise. Zum verbinden der Schienen hatte ich je 2 verzinkte Metall-Verbinder (Flacheisen) mit Schraubenlöchern an der Außenseite der Schienen-Enden angeschraubt. Damit konnte ich die Schienen sicher verbinden. Als Unterstützung kam dann noch eine Holzschwelle an jede Verbindungsstellen. ![]() Daten der Lok: - Einen Aufbau aus Schwarz- und Rot- lackiertem Sperr- und Hart- Holz - Vorne und Hinten je 2 schwarze Puffer aus Kunststoff, nur verschraubt - Dach-Sitz-Fläche und Fuß-Stütze mit Alu-Tritt-Folie - 24-Volt 200-Watt Scheiben-Motor mit Getriebe und Mofa-Kette zur Hinter-Achse - 90 cm Räder mit 2 cm Kugellagern, Achs-Abstand: 20 cm - Blei-Gel-Akku, 12 Volt, 7 Ampere - 2 Stell-Räder, Links und Rechts verbunden mit Fahrtenregler. - Elektronischem Mos-Fet-Fahrten-Regler - Sicherungs-Automat mit 16 Ampere - 2 Signal-Hörner mit regelbaren Ton-Generator von ca. 200 Hz bis 15000 Hz - Leise-Schalter zum einstellen des Signal-Tons und einem Lichtschalter - Beleuchtung mit LEDs, Vorne in Weiß und Hinten in rot - Anschluss-Buchse für Lade-Stecker und Fernsteuerung über Kabel - Verbindungs-Kabel zum Anschluss an einem Waggon - Verbindungs-Halter Hinten zum ziehen von Waggonen - Länge über Puffer: 65 cm, Breite 40 cm, Höhe 28,8 cm von Schiene - Gewicht: 16 Kg mit Akku - Traglast: ca. 100 Kg ![]() Daten der Waggone: - Schwarz- und Rot- lackiertem 22 mm Sperr-Holz-Aufbau - Sitz-Fläche und Fuß-Stützen mit Alu-Tritt-Folie - Abnehmbarer Sitzfläche mit Kabel-Baum im inneren für Zusatzakkus und Fernbedienung - Innen-Raum: 150 cm lang, 11,5 cm Breit und 20 cm Hoch - 74 cm Räder mit 3 cm dicken Kugellagern, Achs-Abstand: 10 cm - 2 Verbindungs-Halter, zum verbinden an die Lok und dem zweiten Waggon - 2 Verbindungs-Stangen je ca. 50 cm lang - 2 Anschluss-Buchse für Lade-Stecker und Fernsteuerung über Kabel - Ein Verbindungs-Kabel zum Anschluss an den zweiten Waggon - Fernsteuerkasten mit Kabel für Fahrtenregelung und Signal-Ton - Länge über Verbindungs-Halterungen 160 cm, Breite 30 cm, Höhe 50,7 cm von Schiene - Gewicht pro Waggon: 32 Kg - Traglast: ca. 200 Kg wegen Holz-Dreh-Gestell (mehr Traglast mit Dreh-Gestell aus Metall) ![]() Auf Feder-Puffer und Zughaaken hatte ich aus praktischen Gründen verzichtet. Die Lok und die Waggone wurden mit 50cm Distanz-Stangen verbunden. Die Stangen wurden an den Ende je mit einer Schraube gesichert. So entstanden kaum Zug- oder Brems-Stöße. Zusätzlich waren die Waggone und die Lok jeweils mit einem Kabel verbunden. Durch Sie wurden Strom- und Steuer- Signale geleitet. So konnte man die Lok auch vom letzten Waggon aus steuern. Man hätte auch Akkus in die Waggone anschließen können, damit die Lok länger fahren konnte. Diese hätte man aber mit einer extra Sicherung absichern müssen. ![]() Durch die Beleuchtung an der Lok konnte auch nachts gefahren werden. Die Lichtstärke entsprach einer Taschenlampe mit 3 hellen weißen LEDs. ![]() Die erste große Probefahrt auf den eigenen Gleisen Trotz der leichten Unterschiede in den Radien der Kurven, hatten wir unsere erste komplette Test-Runde schon in 30 Minuten fahrbereit aufgebaut. Mit dem 1 Meter Gleis ließen sich prima die kleinen Toleranzen ausgleichen. ![]() Jedoch war die Rasen-Fläche nicht so glatt und fest, wie Sie aussah. Wegen des weichen Bodens war ein überfahren an den Verbindungs-Stellen sehr riskant. Da die Lok sehr leicht war, musste immer eine Person als Gewicht auf Ihr sitzen, damit die Räder beim Anfahren nicht immer durchdrehten. Mit nur einem Waggon und einer Person darauf ging es aber auch noch ohne. ![]() Für eine stabile und sichere Fahrt und für spätere Fotos, hatten wir die Strecke noch einmal auf unserem Parkdeck aufgebaut. Leider bekamen Wir anfangs wegen der unterschiedlichen Radien kein sauberes Oval hin. Später hatten wir die Kurven erst einmal sortiert und beschriftet. So bekamen wir dann auch ein sauberes Oval hin. |